Title FENCE
Second title Schranke
Specification Installation
Measurements Approx. 7 x 7 x 7 m
Technique Fir tree, motor, fir needles, video projection, spotlights
Year of production 2018
Context Created for the duration of the exhibition WILD - Schlossmediale Werdenberg 2018, CH
Location Schloss Werdenberg, CH
Copyright | Photo by Patricija Gilyte. Video by Stoph Sauter
Reviews | extracts Interview by Wiebke Pöppel / Schlossmediale Werdenberg
Thanks Mirella Weingarten, Thomas Gnägi, Kurt Scheidegger, Alesandra Beiro, Roger Stieger, Kathrin Tschurtschenthaler, Babette Karner, Jörg Schildbach, Roger Stieger, Ronny Lenherr, Wiebke Pöppel, Neklan Ungerer, Vera Pervova; Freunde Verein Schloss Werdenberg, Andreas Schwarz; Stoph Sauter, Patricia Lambertus
Special Thank Kornel Vogt, Basel, CH
   
   
   
   

FENCE

In der Installation FENCE (Deutsch: Zaun oder Schranke) geht die litauische Künstlerin Patricija Gilyte von ihrer ureigenen Vorstellung eines Waldes, der noch kein Forst war, aus. Ein wilder Wald erscheint dabei als Ort, der nie von einem Menschen gesehen oder betreten wurde. Patricija Gilyte verschränkt Vorhandenes und Mitgebrachtes und schafft in einem bis in das Mittelalter zurückreichenden Raum eine reversible Installation. Ein sich um die eigene Achse drehender immergrüner Baum nimmt den zentralen Platz im Turmraum ein und wirft sich gleichzeitig aus der Bahn heraus. Ist Grün eine Farbe des Lichts? Ist Grün das ursprüngliche WILD, eine sich erneuernde Kraft, der Kern des Lebens und der reine Atem, die nicht verdunstende Essenz des auf sich gestellten Seins?

Die installative Sitaution basiert auf einem einzigen Element, einer Tanne; sie stellt diesen Baum so dar, wie er durch die Kultur(en) assimiliert, fragmentiert und reisend, in unserer Zeit der Dinge in Erscheinung tritt: als ein gefällter Baum, in einer künstlichen Lichtquelle, aus dem Kreislauf der Natur entnommen. Der Blick kann durch durch die Tannenadeln wandern, so wie das in der Natur nichz möglich wäre. Sie würden vom Wind zersteut, mit Moos, Laub und anderen Tannennadeln vermischt. So rein sortiert, nur einem einzelnen Baum gehörend, kann der Teppich nur durch die menschliche Hand entstanden sein. Der Duft jedoch, der sich im Turmraum ausbreitet, ist möglicherweise der Urduft aller Tannen.